Badeverbot im Rhein: FDP-Fraktion macht sich für sichere Alternativen stark

Der Fraktionsvorsitzende Mirko Rohloff erklärt hierzu:
Als FDP sind wir gegen ein generelles Badeverbot im Rhein. Bei mehr als 70 Kilometer beidseitigem Rheinufer ist ein flächendeckendes Badeverbot nicht kontrollierbar. Eine Behörde, die Verbote erlässt, muss diese auch kontrollieren können. Sonst sind sie wirkungslos.
Uns alle eint doch, dass wir das Sterben im Rhein beenden wollen. Statt wirkungsloser Verbote braucht es: mehr Aufklärung, verständliche Warnhinweise und sichere Alternativen. Wir müssen das Thema endlich einmal größer denken. Damit könnten wir die Zahl der Unfälle wirksam und nachhaltig senken.
Die Freibäder in Düsseldorf stoßen an den besonders warmen Tagen oftmals an ihre Kapazitätsgrenzen, und darüber hinaus. In der nächsten Ratssitzung werden wir die Prüfung gefahrloser Alternativen für das Baden im Rhein beantragen. Gefahrlose Alternativen können ein Badeschiff sein, schwimmende Inseln oder eine abgegrenzte und gesicherte Badestelle. Andere Städte wie Zürich, Berlin und Paris haben mit solchen Möglichkeiten bereits gute Erfahrungen gemacht.
Wir wollen, dass die Stadt einen Wettbewerb der Ideen initiiert, der alle Akteure und die Stadtgesellschaft mit einbezieht. Wir wünschen uns ein Format, das alle mitnimmt. Denn hier sind aus unserer Sicht nicht nur Planer und Architekten gefragt, sondern auch Betroffene wie die DLRG und die Düsseldorferinnen und Düsseldorfer.
Die Entwicklung einer sicheren und gefahrlosen Alternative zum Baden im Rhein, kann die Zahl der Unfälle wirksam und nachhaltig senken.