Antrag: Sportkoordinator
Viele Kinder in Düsseldorf – besonders in Stadtteilen mit besonderem sozialen Handlungsbedarf, haben oft nur eingeschränkten Zugang zu regelmäßiger Bewegung und kostenlosen Sportangeboten. Dies führt nicht nur zu gesundheitlichen Nachteilen, sondern verstärkt auch Bildungsungerechtigkeit und soziale Ungleichheit. Wir stellen im Sportausschuss den Antrag, die Stelle eines Sportkoordinators zur systematischen und nachhaltigen Weiterentwicklung des Düsseldorfer Modells zu schaffen. Grundlage ist das bundesweit anerkannte Projekt „Sport vernetzt“ . So soll Bewegung fester Bestandteil im Alltag von Kindern und Jugendlichen werden - insbesondere in sozial benachteiligten Stadtteilen .
Antrag der FDP-Ratsfraktion: Sportkoordinator
Sehr geehrter Herr Albes,
im Namen unserer Fraktion bitten wir Sie, folgenden Antrag auf die Tagesordnung der Sitzung des Sportausschusses am 14.05.2025 zu setzen und zur Abstimmung zu bringen:
Antrag:
Die Verwaltung wird gebeten, die Stelle eines Sportkoordinators zur systematischen und nachhaltigen Weiterentwicklung des Düsseldorfer Modells zu schaffen. Grundlage ist das bundesweit anerkannte Projekt „Sport vernetzt“[1]. Ziel ist es, Bewegung als festen Bestandteil im Alltag von Kindern und Jugendlichen – insbesondere in sozial benachteiligten Stadtteilen – zu verankern.
Begründung:
Ausgangslage:
Viele Kinder in Düsseldorf – besonders in Stadtteilen mit besonderem sozialen Handlungsbedarf, haben oft nur eingeschränkten Zugang zu regelmäßiger Bewegung und Sportangeboten. Dies führt nicht nur zu gesundheitlichen Nachteilen, sondern verstärkt auch Bildungsungerechtigkeit und soziale Ungleichheit.
Zielsetzung des Projekts:
Ein über Stadtgrenzen hinaus bekanntes Erfolgsmodell wie „Sport vernetzt“ zeigt, dass durch ein systematisch aufgebautes Netzwerk vor Ort Sportangebote für alle Kinder – unabhängig von Herkunft oder Einkommen – niedrigschwellig zugänglich gemacht werden können.
Dieses Netzwerk soll alle relevanten Akteure im unmittelbaren Lebensumfeld der Kinder und Jugendlichen umfassen:
- Kindertagesstätten (KITA)
- Grund- und weiterführende Schulen
- Jugendfreizeiteinrichtungen
- Sportvereine
- Bezirksvertretungen
- Lokale Unternehmen
Der zentrale Baustein dieses Konzepts ist die Koordination und nachhaltige Begleitung durch eine dafür qualifizierte und professionell agierende Person: den Sportkoordinator.
Konkrete Maßnahmen:
- Einrichtung der Stelle eines Sportkoordinators zur Vernetzung und Organisation der Akteure im Stadtteil
- Aufbau eines lokalen Netzwerkes in ausgewählten Stadtteilen mit besonderem Handlungsbedarf
- Entwicklung eines kontinuierlichen Sport- und Bewegungsangebotes von der KITA bis zur weiterführenden Schule
- Enge Zusammenarbeit mit Sportvereinen, Trägern der offenen Kinder- und Jugendarbeit, sowie kommunalen Einrichtungen
Finanzierung:
Die Finanzierung soll ressortübergreifend aus dem städtischen Haushalt erfolgen – durch eine gemeinsame Verantwortung und Mittelbereitstellung aller beteiligten Ämter.
Mit freundlichen Grüßen
Monika Lehmhaus
Thomas Nicolin