Anfrage: Neue Corona-Variante

Das Foto zeigt Dr. Christine Rachner

Die Presse berichtet von einer neuen, hochinfektiösen Corona-Variante mit milden Verläufen, die sich derzeit vor allem in Süddeutschland ausbreitet. Fachleute gehen davon aus, dass sie auch in Nordrhein-Westfalen und somit in Düsseldorf bald nachgewiesen werden könnte. Wir fragen im Ausschuss für Gesundheit und Soziales nach, ob aktuelle Testungen des Abwassers bereits eine höhere Viruslast ergeben haben, wie sich das Gesundheitsamt auf eine neue Corona-Welle vorbereitet und wie die BürgerInnen über die neue Variante informiert werden.

 

Anfrage der FDP-Ratsfraktion: Neue Corona-Variante

Sehr geehrter Herr Stieber,

vor dem Hintergrund aktueller Berichte über das Auftreten einer neuen, besonders ansteckenden Corona-Variante mit milden Verläufen, insbesondere in Süddeutschland, bitten wir Sie im Namen der FDP-Ratsfraktion, diese Anfrage zur Lageeinschätzung in Düsseldorf auf die Tagesordnung des Ausschusses für Gesundheit und Soziales am 24. Juni zu setzen und von der Verwaltung beantworten zu lassen:

Anfrage:

  1. Zeigen die aktuellen Ergebnisse der Abwasserdetektion in Düsseldorf bereits Hinweise auf einen Anstieg der Corona-Viruslast?
  2. Welche Maßnahmen trifft die Stadt Düsseldorf bzw. das Gesundheitsamt derzeit, um auf die in der Berichterstattung hingewiesene mögliche neue Corona-Welle vorbereitet zu sein?
  3. Wie plant das Gesundheitsamt Düsseldorf, die Bevölkerung über das Auftreten einer neuen Virusvariante sowie über mögliche Schutzmaßnahmen angemessen zu informieren?

Begründung:

Wie die Rheinische Post am 3. Juni 2025 berichtet[1], breitet sich derzeit eine neue hochinfektiöse Corona-Variante mit milden Verläufen (Name KP.3) vor allem in Süddeutschland aus. Fachleute gehen davon aus, dass sie auch in Nordrhein-Westfalen und somit in Düsseldorf bald nachgewiesen werden könnte.
Gerade in der Vergangenheit hat sich das Düsseldorfer Gesundheitsamt durch einen koordinierten, datenbasierten und transparenten Umgang mit der Pandemie hervorgetan. Insbesondere der Einsatz von Abwasserdaten zur Früherkennung sowie eine strukturierte Öffentlichkeitsarbeit wurden vielfach gelobt. Diese positiven Erfahrungen gilt es nun zu nutzen, um auf eine mögliche neue Welle angemessen vorbereitet zu sein.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Christine Rachner                                                     Anne Korenkov

 

[1] https://rp-online.de/nrw/panorama/aerzte-in-nrw-erwarten-neue-corona-welle-krankenstaende-hoch_aid-128540067 - Bezahlschranke